Magazine im iBook Store – Verhandlungen mit Verlagen hürdenreich
Wie die Financial Times berichtet, gehen die Gespräche zwischen Apple und den Verlegern von Zeitungen und Magazinen nicht ganz so flüssig über die Bühne als wie es bei den Buch-Verlagen der Fall war.
Eines der größten Probleme dieses Unterfangens sei die Informationspolitik von Apple. Viel mehr als die reinen Verkaufszahlen wird man den Verlagen wohl nicht anbietet und genau hier ist das Problem für viele Verlage.
"Is it a dealbreaker? It’s pretty damn close"
Die Verlage haben seit jeher alle relevanten Informationen über ihre Abonnenten gesammelt um damit Inhalt und Vermarktungsstrategien anzupassen und somit den Absatz zu maximieren. Mit Apple als zwischengeschaltetes Verkaufsorgan, fehlen diese Informationen nun und man hat Angst die Verbindung zu den Lesern und damit auch Käufern zu verlieren.
"We must keep the relationship with our readers […] That’s the only way to make a good magazine." so Sara Öhrvall, Senior Vice-Präsident der Markforschungsabteilung des Schweidischen Verlahshauses Bonnier.
Ein weiteres Problem ist die Aufteilung der Gewinne aus den Verkäufen über den iBook Store. Apple behält 30% davon für sich als Entschädigung für Vertrieb und Vermarktung. Wenn auch identisch mit der Aufteilung bei eBooks, sieht man sich bei den Magazinen/Zeitungen jedoch einer anderen Struktur gegenüber. Vor allem die wiederkehrenden Kosten seien bei Abonnements viel geringen und nicht vergleichbar mit dem Verkauf von Büchern. Daher will man auch nicht immer wieder die 30% abführen.
Trotz dieser Hürden sollen die Verhandlungen jedoch produktiv und freundlich sein und man ist guter Dinge, dass man zu einer Einigung kommen wird. Denn nichts destotrotz sehen die Verleger hier eine neuen Vertriebskanal der durch seine breite Kundenbasis einen hohen Gewinn versprechen könnte.
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