Google mit eigenem eBook-Store

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Wie ein Sprecher von Google gestern bestätigte wird das Unternehmen Ende Juni damit beginnen eBooks zu verkaufen. Der Dienst mit dem Namen „Google Editions“ wird damit in direkter Konkurrenz zu Amazon, Apple und Barnes & Noble treten.

Nach Jahren der Planung und Vorbereitung scheint man nun bei Google fast am Ziel zu sein und der Verkauf von digitalen Büchern soll bald anlaufen. Im Gegensatz zur Konkurrenz versucht Google das Angebot an eine so breit wie mögliche Kundenbasis anzupassen. Potenzielle Kunden sollen ihr Lesematerial über viele Websites beziehen können und diese werden auf möglichst vielen Geräten lesbar sein. Damit distanziert man sich von der Konkurrenz in Form von Apple oder auch Amazon, die bei ihren Buchläden eher auf proprietäre Geräte und Software setzen.

Die passenden Bücher bei Google zu finden soll denkbar einfach werden. Über die Google-eigene Büchersuche sollen Kunden das gewünschte Werk finden und im Anschluss gleich kaufen können. Außerdem wird man anderen Büchershop den Verkauf von Google Editions auf den eigenen Websites erlauben und ihnen einen Großteil der Einnahmen zusprechen. Im Bezug auf die Preissetzung sind noch einige Details offen. Ob Google die Preise diktiert oder ob diese in der Verantwortung der Verlagshäuser liegen, ist zurzeit noch unbekannt. Die Zustimmung der Verlagshäuser steht zwar aus, jedoch geht man davon aus, dass diese keine Einwände haben werden. Wie Evan Schnittman, Vizepräsident von Oxford University Press, anmerkt, gefällt ihm an diesem System besonders die breite Kundenbasis die nicht mehr auf ein spezielles Endgerät angewiesen ist. Google Editions sei der ultimative Test ob die Handlungskette „suchen, finden, kaufen“ signifikante Mehreinnahmen für die Verlage generieren könne.

Die Barrierefreiheit in Bezug auf die eBooks will man vor allem dadurch erreichen, dass diese im Webbrowser gelesen werden. Zusätzlich könnte Google für Geräte wie iPad oder Android auch noch spezielle Software entwickeln, um damit das Lesevergnügen zu optimieren. Ähnlich geht bereits Amazon vor, die ihre Kindle-Anwendung für mehrere Plattformen bereitstellt.

Bei Google Editions dürfte vor allem die Preisgestaltung interessant werden. Bereits im März geriet der Markt für digitale Bücher in Bewegung, als Apple bei der Vorstellung des iPads einen eigenen iBook Store vorstellte. Apple räumte den Verlagen einen größeren Handlungsspielraum bei den Preisen für Bestseller ein, als diese bei Amazon hatten. Kurz darauf traten mehrere große Verlagshäuser aus den USA mit Amazon in erneute Verhandlungen um ähnliche Konditionen zu erreichen. Für den Kunden war dies weniger erfreulich, da er mit höheren Preisen konfrontiert wurde. Ob der Eintritt Googles den Trend wieder in eine andere Richtung lenken kann, wird sich spätestens Ende Juni bis Anfang Juli zeigen.

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