Apple mahnt ersten iPad-Reseller ab

Wie Macnotes berichtet, wurde der erste iPad-Reseller in Deutschland von Apple kostenpflichtig abgemahnt. Dabei wurde von ihm gefordert, den Verkauf des iPads aus den USA unverzüglich einzustellen und eine entsprechende Unterlassungserklärung zu unterzeichnen. Sollte der Verkäufer weiterhin die iPads verkaufen droht im eine empfindliche Strafe.

Bis jetzt scheint dies ein Einzelfall zu sein und Macnotes liegen keine weiteren Fälle vor. jedoch sollte sich kein Verkäufer zu sicher sein. Eine solche kann natürlich jederzeit folgen. Rechtlich dürfte das Vorgehen von Apple natürlich im Rahmen der Möglichkeit liegen und es steht Apple frei, markenrechtlich gegen die Anbieter vorzugehen. Was man davon hält muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.

Zum einen finde ich die Reseller eher unsympathisch. Diese verkaufen die Geräte teilweise zu überhöhten Preisen und verdienen sich an den iPads eine goldenen Nase. Auf der anderen Seite ist dies nun mal die Funktionsweise eines Marktes. Angebot und Nachfrage bestimmen nun mal den Preis. Wenn sich Leute finden die für diese Preis zuschlagen, dann sind sie eben selber Schuld. Und auch Apple trägt sicherlich seinen Beitrag dazu bei. Mit der gewollt oder ungewollt knappen Verfügbarkeit und den immer weiter nach hinten geschobenen Marktstart außerhalb der USA sperrt man nun mal Käufer aus. Das diese sich nach alternativen Quellen umsehen ist verständlich.

Daher sollte Apple lieber selbst für eine anständige Versorgung mit iPads sorgen, anstatt die in die „Bresche“ springenden Händler abzumahnen.