Wie teuer ist eigentlich die Produktion eines iPad? Glaubt man den Schätzungen von iSuppli, so muss Apple für die Produktion des Einstiegsmodells gerade einmal $229.35 zahlen. Darunter sind ein Multi-Touch Display für $80 und auch der $17 teure A4 Prozessor von Apple.

Betrachtet man den Preis von $499 für die einfachste Variante des Gerätes, so dürfte Apple nicht schlecht an den iPads verdienen. Damit hätte Apple, sollte man wirklich aufgrund zu geringer Nachfrage den Preis senken wollen/müssen, einen großen Preisspielraum nach unten.

Natürlich hatten die Analysten bei iSuppli kein echtes Gerät zum auseinanderbauen, und so basiert die Schätzung auf den offiziellen Angaben zur Hardware seitens Apple.

Zwischen den einzelnen Modellen dürften auf der Kostenseite keine zu großen Differenzen liegen.  Diese unterscheiden sich lediglich anhand der Verfügbaren Kapazität und der Fähigkeit per UMTS ins Internet zu gelangen. Der 16GB-Speicherbaustein dürfte knapp bei $29,50 liegen und für 32 bzw. 64GB werden $59 und $118 kalkuliert. Für das 3G-Modul wird man wohl ca.  $16 einplanen müssen.

Auf Basis dieser Schätzung dürfe für Apple das 32GB Modell mit 3G das profitabelste sein. Dem angepeilten Verkaufspreis von $729 stehen Produktionskosten von ca. $287,15 gegenüber. Dies entspricht 39,4 Prozent des Verkaufspreises. Am “wenigsten” verdient Apple am Einsteiger-Gerät mit 16GB und WLAN. Dort liegen liegen die geschätzten Kosten bei $229,35 und damit bei 46% des Verkaufspreises.

Diese Zahlen decken sich auch mit der Materialkostenanalyse von BroadPoint AmTech, die bereits kurz nach der Veröffentlichung des iPad eine erste Schätzung abgegeben haben. 

Natürlich ist klar, dass auf die reinen Produktionskosten auch noch Vertrieb und Marketing eingerechnet werden muss. Vor allem letzterer dürfte bei Apple traditionell höher sein als bei manchen Konkurrenten. Arm wird Apple aber sicherlich mit keinem Gerät werden.

via Businessweek