Amazon – Auch HarperCollins will höhere Preise für eBooks

Nachdem erst vor wenigen Tagen Macmillan in Preisverhandlungen mit Amazon stand, reiht sich nun Rupert Murdoch mit seiner Verlagsgruppe HarperCollins ein. Auch er will die maximalen Preise für eBooks bei Amazon über die 9.99 Dollar Marke hieven. 

Bereits auf einer Versammlung in der letzten Woche machte er klar, dass man mit der aktuellen Preis-Lage bei Amazon nicht einverstanden sei und das diese sowohl den Wert der Bücher nicht würdigt, als auch den regulären Buchhändlern enormen Schaden zufügen würde.

HarperCollins ist eines der Verlagshäuser die bereits erfolgreich mit Apple verhandelt hatten und zum erscheinen des iPads im iBooksstore vertreten sein wird. Dabei zeigt man sich mit den Konditionen bei Apple mehr als zufrieden:Bei Apple hingegen hätten die Verlagshäuser die Möglichkeit den Preis flexibler zu setzen und so ein Niveau zu erreichen welches man als fair betrachte.

"Apple — in its agreement with us, which has not been disclosed in detail — does allow for a variety of slightly higher prices," […]"There will be prices very much less than the printed copies of books, but still will not be fixed in a way that Amazon has been doing it."

Nun sei Amazon bereit, sich an den Verhandlungstisch zu setzen und die Preise neu festzulegen. Diese werden bei Bestsellern vermutlich auch wieder zwischen $12,99 und $14,99 liegen. Eine ähnlichen Deal hatten wir bereits letzte Woche, als das erste große Verlagshaus Macmillian US, gegen Amazon rebellierte. Auch wenn man kurzzeitig komplett aus dem Online-Store von Amazon verschwand, gab Amazon nach und Macmillian kann nun die Preise für eBooks freier festsetzen.

Dies könnte nun der Startschuss sein für alle anderen Verlagshäuser ebenfalls mit Amazon in Kontakt zu treten und die neuen Konditionen durchzusetzen. Somit hätte Steve Jobs recht behalten und die Preise der eBooks wären bei iPad und Kindle gleich. Das diese sich aber nach oben hin angepasst haben, dürfte wohl am Ende nur den Kunden interessieren.